Newsletter 2 2022

Immer aktuell mit socialdesign

UN-BRK – anstellunghochzwei – Clickandstop.ch – Reporter:innen ohne Barrieren und vieles mehr

Liebe Leserinnen und Leser

Wir alle können an der Umsetzung internationaler Konventionen mitwirken. Beispielsweise an der erfolgreichen Verwirklichung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Diese Konvention wurde vor acht Jahren von der Schweiz ratifiziert. Nun erhielt die Schweiz erstmals internationale Rückmeldungen zum Stand der Umsetzung (siehe Beobachtungen des Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen). Und die Worte an die Schweiz sind klar: Es muss sich noch einiges ändern. Lesen Sie hier eine Zusammenfassung.

Bei socialdesign eruieren wir konkret mit unseren Kund:innen, welcher Beitrag zur Umsetzung der UN-BRK in den Projekten möglich ist. Sie finden in diesem Newsletter verschiedene Hinweise darauf, wie wir dies tun: Überprüfungen des Individuellen Betreuungsbedarf (IBB) gestalten wir zum Beispiel vermehrt partizipativ. Ausserdem bieten wir im Auftrag von agogis einen Kurs zum Umgang des vielerorts anstehenden Finanzierungswechsels auf die Subjektfinanzierung an.

Wie gefällt Ihnen eigentlich unser Newsletter? Wir freuen uns jederzeit über Rückmeldungen auf admin@socialdesign.ch.

Wir wünschen Ihnen anregende Lektüre und einen lauen, erfrischten und abwechslungsreichen Sommer.

Ihr socialdesign Team

 


Interview

anstellunghochzwei
anstellunghochzwei unterstützt Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen darin, den Einstieg in ein neues Arbeitsverhältnis möglichst nachhaltig zu gestalten. Lesen Sie in diesem Interview, wie a hoch 2 entstanden ist und wie die Gründer, Dan Ammon, Inhaber von cm integra, und socialdesign Mitinhaber Andreas Dvorak zwischen Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden als Erwartungs-Übersetzer auftreten.

Zum Interview


News

Der Individuelle Betreuungsbedarf – ein Erfassungsinstrument mit vielen Facetten
Seit dem Jahr 2014 arbeiten die Kantone der Ostschweiz (d.h. SODK Ost+ZH) mit dem Individuellen Betreuungsbedarf (IBB). Das heisst die individuellen Betreuungsleistungen zugunsten von Menschen mit Behinderungen, die in Einrichtungen wohnen und arbeiten, werden mit dem IBB eingeschätzt. Heute arbeiten viele Kantone in der gesamten Schweiz (Nordwestschweiz, Zentralschweiz, einzelne Kantone in der Westschweiz) mit diesem Bedarfserfassungsinstrument. Der IBB ermöglicht es, dass die Leistungen gemäss individuellem Bedarf der Menschen, die in den Einrichtungen wohnen und arbeiten finanziert werden können.

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Publikationen

INAS Publikation
Die Internationale Arbeitsgemeinschaft Sozialmanagement / Sozialwirtschaft ist eine wissenschaftliche Gesellschaft in den Bereichen Sozialmanagement und Sozialwirtschaft. Sie trifft sich alle zwei Jahre zu einem Kongress. Im Februar 2020 referierte Regula Ruflin in Bern zu den Herausforderungen bei der Bestellung und Finanzierung von sozialwirtschaftlichen Leistungen. Aus den Beiträgen wird im Juni ein Tagungsband erscheinen.

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Gerne verweisen wir Sie auf die folgende spannende und aktuelle Lektüre:

Studie zur Obdachlosigkeit in der Schweiz
Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie gross die Anzahl von Obdachlosigkeit betroffener Menschen in der Schweiz ist? Aktuell sind dies gemäss Bericht «Obdachlosigkeit in der Schweiz» ca. 2’200 Menschen. Weitere 8’000 Personen sind von Wohnungsverlust bedroht. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO).

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Veranstaltungen

Kurs zur Subjektfinanzierung am 12.09.2022
Immer mehr Kantone machen sich auf den Weg, ihr Finanzierungsmodell auf die Subjektfinanzierung umzustellen. Das Ziel der Subjektfinanzierung ist, dass Menschen mit Behinderungen mehr Wahlfreiheit und Selbstbestimmung in Bezug auf die Gestaltung ihrer Lebensform erhalten. Für Organisationen, in denen Menschen mit Behinderungen wohnen und arbeiten, hat dies tiefgreifende Konsequenzen. In einem Fachkurs der agogis in Zürich, angeleitet von zwei Mitarbeitenden von socialdesign, werden Auswirkungen aufgezeigt und gemeinsam Lösungen entwickelt.

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Tagung «Arbeitsintegration quo vadis»
Am Mittwoch, 15. Juni 2022, findet in Zürich eine Fachtagung mit dem Titel «Arbeitsintegration quo vadis – Gibt der Markt die Richtung vor?» statt. Anhand von Referaten und Workshops soll eine kritische Auseinandersetzung mit dem Imperativ der Marktnähe der Arbeitsintegration stattfinden.

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3. Nationale Fachtagung Gerontologie
Am 6. September 2022 findet an der Universität Freiburg die dritte nationale Fachtagung Gerontologie zum Thema «Schmerzen im Alter: Ein unliebsamer Begleiter! Interprofessionelle Ansätze» statt. Dabei diskutieren Fachpersonen aus Medizin, Psychologie, Pflege, Sozial- und Gemeindearbeit etc. mögliche Ansätze.

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Gut zu wissen

Meldestelle «Clickandstop.ch»
Die Guido Fluri Stiftung und die Stiftung Kinderschutz Schweiz haben gemeinsam eine Online-Meldestelle gegen Kinderpornographie und sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen lanciert. Auf der Website kann anonym pädokriminelles Material gemeldet werden. Ausserdem findet sich auch Präventionsmaterial für verschiedene Zielgruppen.

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Checkliste Datenschutz
Fragen zum Datenschutz sind auch für Organisationen für Menschen mit Unterstützungsbedarf von zentraler Wichtigkeit. ARTISET (CURAVIVA, INSOS, YOUVITA) und senesuisse haben eine gemeinsame Checkliste für eine Standortbestimmung zum Datenschutz herausgegeben.

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Reporter:innen ohne Barrieren
Menschen mit Behinderungen werden in den Medien oftmals klischiert dargestellt und treten als Held:innen des Alltags oder bemitleidenswerte Opfer auf. Auf der Website «Reporter:innen ohne Barrieren» berichten Medienschaffende mit Behinderungen auf alternative und erfrischend differenzierte Art und Weise über das Thema Behinderung.

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Ausstellung «Schaffen»
Das socialdesign Team besuchte vor ein paar Wochen das Museum «Schaffen». In einer ehemaligen Sulzerproduktionshalle führt das kleine Museum durch die bewegte Geschichte der Arbeit in Winterthur. Die aktuellen Ausstellungen beschäftigen sich mit den verschiedenen Arbeitsrevolutionen («Eins, Zwei, Drei, 4.0») und der Coronakrise und ihrer Auswirkung auf die Arbeit («Coronakrise als Chance?»).

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